Wie Wir Begehren (German Edition)
Buy online ($)
Type
Book
Authors
ISBN 10
3596187192
ISBN 13
9783596187195
Category
Unknown
[ Browse Items ]
Publication Year
2013
Publisher
Pages
254
Abstract
Entdecken wir das Begehren oder entdeckt das Begehren uns?
Wie frei sind wir, unser Begehren zu leben?
Hat es nur eine Form oder ändert es sich, wird tiefer, zarter, radikaler?
Caroline Emcke erzählt die Geschichte einer Jugend, ihrer Jugend, in den siebziger und achtziger Jahren. Über Sexualität wurde nicht gesprochen, es gab keinen Raum über Begriffe wie „Lust“ oder „Begehren“, ganz zu schweigen von Arten der Lust, die sich von der Norm unterscheiden.
Sie beschreibt die Siele und Rituale, die Mechanismen der Ausgrenzung und Eingrenzung, die Lügen und Sehnsüchte, aus denen die Jugend sich formte. Sie erzählt von der Not und Verzweiflung eines Mitschülers, der an den Rand gedrängt wird, ohne Grund, und der am Ende zerbricht, sie erzählt von ihrer eigenen Suche nach einer Form, in der das Anderssein sich artikulieren darf, und von dem existentiellen Glück, diese Sprache des Begehrens schließlich gefunden zu haben.
Sie recherchiert, wie in den achtziger Jahren über Homosexualität von Jugendlichen gedacht, geschrieben, geurteilt wurde, sei es in der „Bravo“, am Bundesgerichtshof oder im Verteidigungsministerium, und sie beschreibt, wie Tabus und Ressentiments noch heute ihre Wirkungsmacht behalten.
Carolin Emcke gelingt das Kunststück, anhand der Geschichte, die sie erzählt, eine ganze Theorie des Begehrens zu entwickeln, ohne den Zauber, das Zarte und zugleich Radikale, das ihm eigen ist, zu nehmen. Zugleich ist ihr Buch ein Text von großer politischer Kraft, in dem es um Ausgrenzung und Gewalt wie um das Ringen um Individualität im Zeitalter der Kollektiven geht.
Wie frei sind wir, unser Begehren zu leben?
Hat es nur eine Form oder ändert es sich, wird tiefer, zarter, radikaler?
Caroline Emcke erzählt die Geschichte einer Jugend, ihrer Jugend, in den siebziger und achtziger Jahren. Über Sexualität wurde nicht gesprochen, es gab keinen Raum über Begriffe wie „Lust“ oder „Begehren“, ganz zu schweigen von Arten der Lust, die sich von der Norm unterscheiden.
Sie beschreibt die Siele und Rituale, die Mechanismen der Ausgrenzung und Eingrenzung, die Lügen und Sehnsüchte, aus denen die Jugend sich formte. Sie erzählt von der Not und Verzweiflung eines Mitschülers, der an den Rand gedrängt wird, ohne Grund, und der am Ende zerbricht, sie erzählt von ihrer eigenen Suche nach einer Form, in der das Anderssein sich artikulieren darf, und von dem existentiellen Glück, diese Sprache des Begehrens schließlich gefunden zu haben.
Sie recherchiert, wie in den achtziger Jahren über Homosexualität von Jugendlichen gedacht, geschrieben, geurteilt wurde, sei es in der „Bravo“, am Bundesgerichtshof oder im Verteidigungsministerium, und sie beschreibt, wie Tabus und Ressentiments noch heute ihre Wirkungsmacht behalten.
Carolin Emcke gelingt das Kunststück, anhand der Geschichte, die sie erzählt, eine ganze Theorie des Begehrens zu entwickeln, ohne den Zauber, das Zarte und zugleich Radikale, das ihm eigen ist, zu nehmen. Zugleich ist ihr Buch ein Text von großer politischer Kraft, in dem es um Ausgrenzung und Gewalt wie um das Ringen um Individualität im Zeitalter der Kollektiven geht.
Number of Copies
1
Library | Accession No | Call No | Copy No | Edition | Location | Availability |
---|---|---|---|---|---|---|
Main | 228 | 1 | Yes |